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Überblick über heute mögliche Bestattungsarten


Es gibt einige neue Techniken für die Bestattung von Leichnamen. In Deutschland zugelassen sind bisher nur die herkömmliche Bestattungsarten Erdbestattung und Feuerbestattung. Hier ein kurzer Überblick über die verschiedenen Bestattungsarten:

Einäscherung
Hierbei werden die Wände des Einäscherungsofens auf ca. 1100 Grad erhitzt, wodurch der Sarg entzündet wird. Das Gewebe und die Knochen des/der Verstorbenen wird Innerhalb weniger Stunden eingeäschert, es bleiben also nur noch Asche und Knochenteile übrig. Diese werden in einer Knochenmühle zu Pulver zermahlen. Die Asche kann in Deutschland verstreut (z. B. Seebestattung) oder beigesetzt werden.

Resomation
Ein Resomator ist eine Maschine, die von vorne an einen großen Wäschetrockner aus Edelstahl erinnert. Gefüllt mit einer Mischung aus Wasser und der ätzenden Substanz Kaliumhydroxid (auch als Lauge bekannt) und auf 180 Grad erhitzt, verwandelt er einen Leichnam innerhalb von drei Stunden in einen feinen Pulverhaufen.  Das Fruchtfleisch löst sich in der Flüssigkeit auf.

 

Promession
Eine Methode, die von einer schwedischen Biologin erfunden wurde, die sich das Verfahren in 36 Ländern patentieren ließ. Ein Leichnam wird in flüssigen Stickstoff getaucht. Dadurch wird der Körper wird auf -18 °C herabgekühlt und danach in einem Flüssigstickstoffbad  bei -196°C eingefroren. Aus dem Biologie-Unterricht kennt man den Versuch, bei dem ein Würstchen in flüssigen Stickstoff getaucht wird, das dann beim Aufschlag auf einen festen Gegenstand in Stücke zerspringt.

Der tiefgefrorene Körper des/der Verstorbenen wird durch Vibrationen pulverisiert. Das Granulat wird danach aufgetaut, woraufhin die Feuchtigkeit verdampfen kann. Am Ende des Prozesses verbleiben nur noch ca. 30% des ursprünglichen Körpergewichts. Das Granulat eignet sich für die Wiederverwertung, zum Beispiel können daraus Metalle gewonnen werden. Eine Zulassung hat das Verfahren bislang erst in Schweden.

Weltraumbestattung
Ein Leichnam wird zunächst eingeäschert und dann mit einer Rakete ins All geschossen. In einer Höhe von 500 bis 600 Kilometern wird ein Kanister mit der Asche ausgestoßen und gelangt in eine Umlaufbahn um die Erde. Auf Grund der Schwerkraft verglüht der Behälter schließlich in der Atmosphäre. Der teure Vorgang wird über eine Organisation in den USA ermöglicht.

Natürliche Zersetzung
Man legt eine Leiche an einen natürlichen Ort und lässt die Biologie ihre Arbeit tun. Der Leichnam wird von Tieren und Witterungseinflüssen zersetzt, in der Regel innerhalb weniger Tage (siehe „lebender Sarg” in den Niederlanden).