Krematorium Bielefeld Betriebs GmbH
Brackweder Str. 70
33647 Bielefeld
Tel.: (0521) 3292620             
Fax: (0521) 32926262
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Leitung: Herr Hans-Jörg Krauß

Das Bielefelder Krematorium befindet sich auf dem westlich des Teutoburger Waldes gelegenen, altehrwürdigen Sennefriedhof.

Diese Einäscherungsanlage gehört zu den modernsten und umweltfreundlichsten  Europas. Die technischen Kapazitäten, verknüpft mit dem Service eines großen Unternehmens und der Sicherheit eines kommunalen Betriebes, sorgen für einen zuverlässigen und würdevollen Ablauf der Einäscherungen.

Öffnungszeiten der Verwaltung:
Montag - Donnerstag
08.00 Uhr - 12.30 Uhr
13.30 Uhr - 16.00 Uhr

Freitag 08.00 Uhr - 12.30 Uhr



Hans-Jörg Krauß ist Geschäftsführer für die Krematorium Bielefeld Betriebs GmbH und der Friedhofs GmbH Bielefeld.

 

25 Jahre lang verwaltete er die kirchlichen Friedhöfe in der Bielefelder Nachbarstadt Herford und verfügt somit über eine große Erfahrung im Bestattungswesen. Für ihn spielen bei der Feuerbestattung nicht nur technische und organisatorische Bedingungen eine Rolle, sondern auch ethische Gesichtspunkte.

Ethische Kriterien wichtig

Die Krematorium Bielefeld Betriebs GmbH

Im Gegensatz zur Erdbestattung wird die Kremation in der Regel nicht von einer Zeremonie begleitet, die Trauergästen den Bestattungsakt transparent erleben lässt.

 

Das Krematorium Bielefeld war 2008 die erste Feuerbestattungsanlage in Deutschland, die vom „Arbeitskreis kommunaler Krematorien im Deutschen Städtetag (AKK)“ mit dem Siegel „Kontrolliertes Krematorium“ ausgezeichnet worden war. Das Siegel gewährleistet, dass alle Kriterien der strengen Siegelordnung des AKK eingehalten werden, die nicht nur organisatorische und technische, sondern auch ethische Aspekte enthält und sogar strenger ist als gesetzliche Vorgaben.

 

Der Vorgänger des jetzigen Geschäftsführers, Ullrich Richter, Diplom-Ingenieur für Landschaftspflege, hatte die Krematorium Bielefeld Betriebs GmbH und die Friedhofs GmbH Bielefeld über 20 Jahre lang mit wirtschaftlichem Weitblick,

politischem Geschick und betriebsinterner sozialer Ausgewogenheit geleitet. Wegen des Erreichens der Altersgrenze war er am 31. Juli 2019 aus der Geschäftsleitung ausgeschieden.

 

Der Arbeitskreis kommunaler Krematorien im Deutschen Städtetag (AKK) ehrte Ullrich Richter für sein Eintreten für die Siegelrichtlinie und bat ihn, seine Arbeit als „Siegelbevollmächtigter“ noch weiterzuführen.

 

Baubeginn der Erweiterung des Krematoriums um zwei weitere Ofenlinien

Die Entwicklung einer kontinuierlichen Zunahme der Feuerbestattungen spiegelt sich auch im Krematorium Bielefeld. Das vor 20 Jahren neu gebaute und mit drei Ofenlinien ausgestattete Krematorium ist mittlerweile an seiner Auslastungsgrenze angekommen. Die Planungsverfahren für die Erweiterung unseres Krematoriums um zwei weitere Ofenlinien laufen auf Hochtouren. Die Bauarbeiten haben im Januar 2022 begonnen.


Die Krematorium Bielefeld Betriebs GmbH

Infrarot-Aufnahme des Krematoriums



Ⓒ Fotos: Flint van Kwint


Eine etwas andere Trauerfeier

Es ist nicht an der Tagesordnung, dass Angehörige eine Trauerfeier im Krematorium abhalten. Ein Trauerzug zum Krematorium gar ist ein wirklich seltenes Ereignis. Dass ausgerechnet ein Rockerclub beim Gedenken an einen zu kremierenden Verstorbenen Maßstäbe setzt, regt dazu an, über Klischeevorstellungen nachzudenken.
 
Für die Verantwortlichen des Krematoriums war die ungewöhnliche Trauergemeinde nicht nur eine organisatorische Herausforderung – sie hatten auch Vorbereitungen dafür getroffen, dass die Würde des Augenblicks angesichts der Vielzahl und der speziellen Kleiderordnung der Trauergäste gewahrt bleiben konnte.

Ⓒ Fotos: U. Richter

Der Präsident der Bielefelder Sektion des Rockerclubs war an Heiligabend 2012 verstorben. In einem spektakulären Trauer-Konvoi von fast 1.000 nationalen und internationalen Mitgliedern des Clubs war der Sarg am 5. Januar 2013 vom Vereinsheim in Bielefeld-Ummeln zum Krematorium Bielefeld überführt worden. Rund 100 Motorradfahrer hatten den Leichnam des Präsidenten auf einem offenen Pickup eskortiert.

Laut Polizeibericht und der Aussage der Krematoriumsleitung war das Ereignis ganz im Zeichen der Trauer um das verstorbene Vereinsmitglied verlaufen.