Wie wird mit meinem Verstorbenen im Krematorium umgegangen?
Angesichts einiger negativer Vorkommnisse in Krematorien fragen sich Hinterbliebene, ob mit ihren verstorbenen Angehörigen würdevoll umgegangen wird. Wird die psychische Belastung durch die
Trauer durch die Sorge um die Menschenwürde noch verstärkt? Man möchte doch sicher sein, dass „alles mit rechten Dingen zugeht“.
Wie steht es um die Menschenwürde?
Überall, wo Menschen tätig sind, sind Unzulänglichkeiten nicht auszuschließen. Der Leiter eines Krematoriums trägt Verantwortung nicht nur für die Einhaltung von Umweltschutz-Bedingungen, sondern
auch für den pietätvollen Umgang mit Verstorbenen. Seine Grundhaltung muss Vorbild für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, und er hat dafür zu sorgen, dass bestimmten Kriterien Respekt
gezollt wird.
Vertrauen in Krematorien ist schnell verspielt!
Das Gewicht dieses Punktes in Hinblick auf die Öffentlichkeit wird in vielen Krematorien offenbar nicht richtig eingeschätzt. Die Wirkung von Berichten über unhaltbare Vorkommnisse ist verheerend
und erschüttert das Vertrauen in diese Einrichtungen. Durch das Internet verbreiten sich Meldungen schnell, Negativberichte sogar blitzschnell.
Ein Siegel mahnt hohe Maßstäbe an.
Der Arbeitskreis kommunaler Krematorien im Deutschen Städtetag (AKK) gab sich im Jahre 2008 eine strenge Siegelordnung, deren technische und organisatorische Kriterien ethischen Grundsätzen
unterworfen sind. Von der konsequenten Prüfung der Einhaltung der Siegelordnung und der Kommunikation mit der Öffentlichkeit hängt es ab, ob Vertrauen zurück gewonnen wird, wo es verloren
gegangen ist.