Das Niederländische Forensische Institut (NFI) mit Sitz in Den Haag wird gemeinsam mit der Nationalen Polizei Forschungen zur Auffindung versteckter Gräber durchführen. So berichtet der regionale Rundfunksender Omroep West. Beide Organisationen wollen mehr über Bodeneigenschaften erfahren, die zeigen, ob irgendwo sterbliche Überreste vergraben sind. Die Forschung wird in Zusammenarbeit mit der Universität Leiden und dem Amsterdamer UMC-Krankenhaus durchgeführt und wird vier bis fünf Jahre dauern. Die Suchtechniken werden auf verschiedenen Naturfriedhöfen der „Natuurgraven Nederland“ ausprobiert, da Naturgräber viele Ähnlichkeiten mit Umständen aufweisen, die auf ein Verbrechen hinweisen könnten.
Zurzeit setzt die Polizei noch häufig Spürhunde in Vermisstenfällen ein. Bei älteren Vermisstenfällen werden auch Multispektralkameras oder Bodenradar eingesetzt, um Unterschiede in der Vegetation und Setzungen zu finden. Mit der aktuellen Forschung will das NFI mehr Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Auswirkungen ein vergrabener Körper nach langer Zeit auf die Natur und den Boden hat.
Bericht mit freundlicher Genehmigung der Fachzeitschrift „Uitvaart“