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MEMENTO

Im Kraftfeld der Erinnerungen


Liebe Freund*innen des Museums für Sepulkralkultur,
nachdem wir uns im letzten Herbst/Winter mit der Ausstellung „LAMENTO. Trauer und Tränen" den direkten und emotionalen Folgen von Verlusterfahrungen zugewandt haben, möchten wir Sie nun herzlich zu „MEMENTO. Im Kraftfeld der Erinnerungen" einladen.


Die Covid-19-Pandemie fordert unsere Geduld, unsere Kreativität und unsere Vorsicht heraus. Wir haben uns daher entschieden, am 16. Oktober zwei Eröffnungen zu veranstalten: um 18 und um 20 Uhr. Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Bitte melden Sie sich im Vorfeld über info@sepulkralmuseum.de oder 0561-91893-40 an. Vielen Dank!


Die Kulturdezernentin der Stadt Kassel, Stadträtin Susanne Völker, wird das Grußwort sprechen, und der Musiker Fabian Eicke wird einen sehr persönlichen Beitrag zu Vernissage leisten.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bleiben Sie bitte gesund!

Dr. Dirk Pörschmann

Direktor Museum für Sepulkralkultur

 

MEMENTO
. Im Kraftfeld der Erinnerungen
Das Museum für Sepulkralkultur widmet diese Ausstellung mit einer Auswahl von internationalen künstlerischen Werken, sozialen Projekten und kulturhistorischen Objekten aus der Sammlung, individuellen Formen des Erinnerns und Geden­kens an Verstorbene.


Die Art und Weise, wie Menschen den Tod vertrauter und geliebter Personen verarbeiten und darin ihre emotionale Betroffenheit zum Ausdruck bringen, hat individuelle Facetten und Formen. Neben religiösen und kulturellen Traditionen, unserem kollektiven Geschichtsbewusstsein sowie ideologischen und gesellschaft­lichen Werten wird das Erinnern und Gedenken an Verstorbene von individuellen Wesensmerk­malen und von der jeweiligen Lebenssituation der Hinterbliebenen geprägt.

Erinnerungen unterliegen – je nach Situation und Lebensphase – einem stetigen Wandel. Sie verblassen, können an Bedeutung verlieren und vergehen. Viele Menschen suchen daher eine persönliche Sprache zur Vergegenwärtigung des Vergangenen. Sei es, dass sie Erinnerungen in sinnlich erlebbare Handlungen überführen oder persönliche, objekthafte Hinterlassenschaften zu Erinnerungsträgern erheben und diese sorgsam aufbewahren.

 

Feierlich, traurig, lamentierend und klagend, laut und extrovertiert, tänzerisch, im Stillen, aber auch in Form von rituellen Handlungen erinnern und gedenken Angehörige und Freund*innen ihrer Verstorbenen. Sie reaktivieren über das Erinnern die Vergangenheit in der Gegenwart.

 

Aktives Erinnern und Gedenken erfüllen Trost spendende Funktionen und definieren, wer und was in einer familiären, sozialen, religiösen, ethnischen oder nationalen Gemeinschaft nicht in Vergessenheit geraten soll.


KÜNSTLER*INNEN


Dorothee von Windheim (D), Andrew Kotting (GB), Catrine Val (D), Jaan Toomik (EST), Lucy Powell (GB), Sofia Hultén (S), Karsten Krause (D), Christian Boltanski (F), Tina Ruisinger (D), Lorenz Widmaier (D), Stefanie Silber (D), Timm Ulrichs (D), Karoline Bräg (D)


PROJEKTE


Familienhörbuch, Judith Grümmer (D), Dear Photograph, Taylor Jones (CA), Rest in Vinyl / Andvinyly, Jason Leach (GB), Memorabilia, Museum für Sepulkralkultur
 
Aus hygienischen Gründen möchten wir Sie bitten, Ihre eigenen Kopfhörer (Klinke 3,5 mm) mit in die Ausstellung zu bringen. Zudem halten wir eine  gewisse Anzahl von desinfizierten Kopfhörern für unsere Besucher*innen bereit.


MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
Weinbergstraße 25 – 27 · 34117 Kassel
 · Tel. 0561.91893 0 · www.sepulkralmuseum.de · info@sepulkralmuseum.de
Dienstag 10 – 17 Uhr · Mittwoch 10 – 20 Uhr
 · Donnerstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr

Jeden Mittwoch findet um 18.00 Uhr eine öffentliche Führung statt.